Sie möchten für Ihre Altersvorsorge sparen und fragen sich, ob eine fondsgebundene Rentenversicherung sinnvoll ist? Dieser Beitrag hilft Ihnen die Vor- und Nachteile einer fondsgebundenen Rentenversicherung einzuordnen und beantwortet Fragen wie: Warum reicht die gesetzliche Rente nicht? Wie funktioniert eine private Rentenversicherung? Unterschied klassische und fondsgebundene Rentenversicherung? Als unabhängige Finanzberater und Versicherungsmakler haben wir uns auf das Thema Altersvorsorge spezialisiert. Sie haben Fragen oder wünschen eine anbieterneutrale Beratung? Fragen Sie uns unverbindlich an. |
Sie möchten für Ihre Altersvorsorge sparen und fragen sich, ob eine fondsgebundene Rentenversicherung sinnvoll ist? Dieser Beitrag hilft Ihnen die Vor- und Nachteile einer fondsgebundenen Rentenversicherung einzuordnen und beantwortet Fragen wie:
Warum reicht die gesetzliche Rente nicht?
Wie funktioniert eine private Rentenversicherung?
Unterschied klassische und fondsgebundene Rentenversicherung?
Als unabhängige Finanzberater und Versicherungsmakler haben wir uns auf das Thema Altersvorsorge spezialisiert. Sie haben Fragen oder wünschen eine anbieterneutrale Beratung? Fragen Sie uns unverbindlich an.
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Marian Lotze, unabhängiger Versicherungsmakler und Ruhestandsplaner Termin-Buchung* 07668 9951059 marian.lotze@suedcuranz.de *Unsere Beratung ist unverbindlich und kostenlos. Wir beraten zudem anbieterneutral. |
Eine fondsgebundene Rentenversicherung ist eine Form der privaten Altersvorsorge. Private Altersvorsorge bedeutet, dass man neben der gesetzlichen Rentenversicherung - in welche man als Angestellter verpflichtend einzahlt - noch zusätzlich etwas für später anspart. Vorteil der privaten Altersvorsorge ist, dass es verschiedene Modelle für die Ansparung gibt und man selber entscheiden kann, wie sein Geld angelegt werden soll.
Bei der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es diese Freiheit nicht, sondern einen strengen gesetzlichen Rahmen, bekannt als "Umlageverfahren". Dieser Name gibt Aufschluss über das Finanzierungssystem der gesetzlichen Rentenversicherung. Man würde denken, dass wenn man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, diese Zahlungen auf einem Konto mit dem jeweiligen Namen des Einzahlers landen. Tatsächlich werden die Einzahlungen jedoch verwendet, um die Rentenansprüche der aktuellen Rentner zu bedienen. Man selbst erhält durch die Einzahlungen sogenannte "Entgeltpunkte", welche über die regelmäßige Renteninformation nachgewiesen werden. Wie viel Euro Rente man später pro Entgeltpunkt erhält, kann heute jedoch keiner sagen.
Warum ist die private Altersvorsorge so wichtig?
Wie gerade geschildert, wird durch das Umlageverfahren nichts angespart. Wenn man sich nun vor Augen führt, dass die Zahl der Rentner stetig zunimmt und gleichzeitig die Lebenserwartung eines jeden steigt, steht die gesetzliche Rente vor einem großen Problem. Wie soll das ganze langfristig finanziert werden? Der Staat hat folgende drei Möglichkeiten:
Rentenbeiträge erhöhen
Renteneintrittsalter erhöhen
Rentenansprüche senken
Keines dieser drei genannten Szenarien ist für die arbeitende Gesellschaft positiv. Bei diesen Aussichten ausschließlich von der gesetzlichen Rentenversicherung abhängig zu sein, sollte daher keine Option sein. Fangen Sie an, sich mit einer "privaten Altersvorsorge" besser aufzustellen!
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Eine fondsgebundene Rentenversicherung ist ein renditestarker (gewinnbringender) Baustein der privaten Altersvorsorge. Als private Altersvorsorge kann vieles bezeichnet werden. Die private Altersvorsorge sollte man sich daher als Gesamtheit aller "Ersparnisse im Alter" vorstellen. Doch welche Bausteine tragen zu dieser Gesamtheit bei und was macht als Vorsorge Sinn? Für die Antwort dient das "Drei-Säulen-Modell":
Säule I: Hierunter fällt die gesetzliche Rentenversicherung und die Rürup-Rente
Säule II: Hierunter fällt die Betriebliche Altersvorsorge (BAV) und die Riester-Rente
Säule III: Hierunter fällt die private (fondsgebundene) Rentenversicherung, Immobilien, Fonds und ETF
Die ersten beiden Säulen sind durch staatliche Rahmenbedingungen geprägt. Hinsichtlich Ein- und Auszahlungen gibt es hier strenge Vorgaben, jedoch auch interessante Subventionen (in Form von Steuer- und Sozialabgabenersparnissen). Der Staat hat das Problem der gesetzlichen Rente selber erkannt und möchte mit Förderungen der Säule I und II einen Anreiz für die private Altersvorsorge schaffen. Unabhängig von Säule und Produkt der privaten Altersvorsorge, besteht im Vergleich zur gesetzlichen Rente eine Kapitaldeckung. Anders als beim Umlageverfahren fließen die Einzahlungen also in einen persönlichen "Altersvorsorgevertrag" und nicht in einen allgemeinen Topf.
Bei der dritten Säule, worunter auch die fondsgebundene Rentenversicherung fällt, besteht die größte Flexibilität hinsichtlich der Gestaltung der privaten Altersvorsorge. Die Höhe der Einzahlungen und auch der Zeitpunkt über eine Verfügung ist hier an die individuellen Vorstellungen und Wünsche anpassbar. Zudem sind die Renditechancen bei der dritten Säule am größten.
Die Funktionsweise einer privaten Rentenversicherung ist einfach. Man zahlt monatlich einen gewünschten Betrag in eine Versicherung ein, welche dieses Geld für die spätere Rente anlegt. Wie das Geld angelegt werden soll, kann man bei Abschluss der privaten Rentenversicherung individuell festlegen. Abhängig von Alter und Risikoneigung, kann die Rentenversicherung offensiv - mit einer hohen Gewinnausrichtung - oder eher defensiv - mit dem Schwerpunkt auf Sicherheit - ausgerichtet werden. Je früher die private Rentenversicherung abgeschlossen wird und je länger die Einzahlungen erfolgen, desto mehr Geld steht im Rentenalter zur Verfügung. Man kann sich dann entweder eine lebenslange monatliche Rente auszahlen lassen oder das angesparte Kapital auf einen Schlag entnehmen (Kapitalentnahme).
Es gibt viele Versicherungsgesellschaften über die man eine private Rentenversicherung abschließen kann. Die Funktionsweise der privaten Rentenversicherung ist bei jedem Anbieter ähnlich, jedoch sollte man vor einem Vertragsabschluss folgende Parameter beachten und vergleichen:
garantierter Rentenfaktor (relevant für die Höhe der späteren Rentenzahlung)
Anzahl an Fonds und ETF (wichtig bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung)
Kosten der privaten Rentenversicherung (ein faires Preis- und Leistungsverhältnis ist wichtig)
Eine private Rentenversicherung gehört unabhängig von der Ausprägung, d.h. ob klassisch oder fondsgebunden, zur dritten Säule des vorgestellten Drei-Säulen-Modells. Der Unterschied zwischen einer klassischen und fondsgebundenen Rentenversicherung liegt in der Anlageform (wie die Einzahlungen des Sparers angelegt werden). Wie man sich beim Namen "private Rentenversicherung" bereits denken kann, ist der Produktgeber zumeist eine Versicherungsgesellschaft. Man spart also im Rahmen einer Versicherung - genannt Versicherungsmantel - für das Alter an.
Zu Rentenbeginn (nicht bereits bei Vertragsabschluss notwendig anzugeben) kann sich bei einer klassischen und einer fondsgebundenen Rentenversicherung zwischen einer lebenslangen Rentenzahlung oder einer einmaligen Kapitalauszahlung entschieden werden. Unabhängig von der Vertragsform gilt: Je höher das Vertragsguthaben bei Renteneintritt, desto höher sind auch die Leistungen. Die Auswahl der richtigen Vertragsform ist entscheidend für die Höhe der Leistung!
Merkmal der klassischen Rentenversicherung ist, dass die Einzahlungen des Sparers bei der Versicherung angelegt werden. Der Sparbeitrag landet abzüglich der Vertragskosten im sogenannten "Sicherungsvermögen" der Versicherung und wird hier zu einem garantierten Zins angelegt (der Garantiezins liegt aktuell bei 0,25 %). Zusätzlich kann der Versicherer Überschüsse an den Kunden weitergeben, welche aber nicht garantiert sind. Lange Jahre war das Zinsniveau bei 0 %, sodass die Versicherer große Schwierigkeiten hatten überhaupt Überschüsse zu generieren. Wer langfristig nur 0,25 % Zins auf den Sparanteil erhält, kann nicht mit einer großen Ablaufleistung rechnen. Anders bei einer "fondsgebundenen Rentenversicherung".
Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung werden die Einzahlungen des Sparers nach Abzug der Vertragskosten in Fonds bzw. ETF angelegt (breit gestreut am Kapitalmarkt; in Aktien, Immobilien oder auch Rohstoffe), an deren Entwicklung man teilnimmt. Die Auswahl der Fonds und ETF erfolgt hierbei individuell nach eigenen Vorstellungen hinsichtlich Rendite und Risiko. Gegenüber einer klassischen Rentenversicherung kann durch die Anlage in Fonds und ETF ein deutlicher Mehrwert durch die hohen Gewinnchancen erreicht werden.
In diesem Abschnitt wird nun auf das Thema: "Fondsgebundene Rentenversicherung Vor- und Nachteile" eingegangen. Die Vor- und Nachteile der "fondsgebundenen Rentenversicherung" werden im Vergleich zu einer "klassischen Rentenversicherung" betrachtet. Diese beiden Vertragsformen der Rentenversicherung kommen in der Praxis am häufigsten vor. Dieser Abschnitt soll bei der Einordnung helfen, wann sich eine fondsgebundene Rentenversicherung lohnt oder wann doch lieber die klassische Ausprägung gewählt werden sollte.
Der größte Vorteil der fondsgebundenen Rentenversicherung besteht mit den Renditechancen (Gewinnmöglichkeiten) des Kapitalmarktes. Ziel der privaten Rentenversicherung sollte sein, zu Rentenbeginn möglichst viel Kapital im Vertrag zu haben, welches schließlich als lebenslange monatliche Rente oder für eine große Einmalauszahlung dienen soll. Dies schafft man nur, wenn die Ersparnisse in Fonds und ETF fließen, welche bspw. in Aktien investieren, die eine durchschnittliche Rendite von ca. 7 % pro Jahr erwirtschaften.
Sich nur mit der Summe der selber getätigten Einzahlungen sollte man sich nicht zufrieden geben, sonst hätte man das Geld auch einfach auf ein Tagesgeldkonto oder Sparbuch legen können und dabei sogar Kosten gespart. So ähnlich verhält es sich bei der klassischen Rentenversicherung: Kaum Renditechance = Wenig Vertragswachstum!
Sich den Zinses-Zins-Effekt bei der fondsgebundenen Rentenversicherung zu Nutze machen: Die fondsgebundene Rentenversicherung kann ihr volles Potenzial am besten bei einer langen Vertragslaufzeit ausschöpfen. Je länger in die Fonds und ETF investiert wird, desto besser. Erzielte Gewinne der Anlage werden nicht ausbezahlt, sondern direkt wieder in die Fonds und ETF investiert. Somit erhöht sich das Vertragsguthaben, das wieder weitere Gewinne erwirtschaften kann. Dieser Effekt beschleunigt sich mit jedem Monat. Je länger also die Vertragslaufzeit, desto besser.
Nutzen Sie den Zinses-Zins-Effekt bei der Altersvorsorge
Fonds und ETF entsprechend der eigenen Risikoneigung auswählen: Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung steht in der Regel eine große Auswahl verschiedener Fonds und ETF zur Verfügung. Entsprechend der eigenen Präferenz hinsichtlich Rendite und Risiko kann die Auswahl der Geldanlage erfolgen. Hier besteht eine große Flexibilität, auch hinsichtlich Änderungen während der Vertragslaufzeit. So sollte am Anfang bspw. eine hohe Aktienquote gewählt werden (um möglichst viel Gewinn zu erzielen) und je näher der Renteneintritt rückt, desto defensiver kann die fondsgebundene Rentenversicherung ausgerichtet werden (um nicht kurz vor der Verfügung noch größere Verluste durch Kursschwankungen hinnehmen zu müssen). Viele Anbieter von fondsgebundenen Rentenversicherungen bieten auch ein autmatisches "Ablaufmanagement" an, sodass die Aktienquote mit der Zeit von alleine reduziert wird.
Nachhaltigkeit bei der fondsgebundenen Rentenversicherung umsetzen: Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Geldanlage in den letzten Jahren eine immer wichtiger werdende Rolle. Es gibt mittlerweile viele Fonds und ETF, welche ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) berücksichtigen. Ziel dieser von der EU eingeführten Taxanomie ist, die Kapitalflüsse in Richtung der Unternehmen zu lenken, welche nachhaltig agieren. Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung muss verpflichtend auf diese Nachhaltigkeitsstandards hingewiesen werden und Kunden haben somit die Möglichkeit mit der Fondsauswahl ihr Geld ESG-konform zu investieren, ohne Einbußen beim Gewinn machen zu müssen.
Ist bei Ablauf der fondsgebundenen Rentenversicherung weder die lebenslange monatliche Rentenzahlung gewünscht noch die Kapitalentnahme angestrebt, können bei guten Rentenversicherern auch die Fondsanteile in ein flexibles Depot übertragen werden. Vom "Wahlrecht zur Übertragung der Fondsanteile" muss rechtzeitig vor Ablauf der Versicherung Gebrauch gemacht werden, i.d.R. 1 Monat vor Vertragsende.
Wann macht das Sinn?
Wenn jemand geplant hat das Kapital auf einen Schlag zu entnehmen, die Kurse an den Börsen durch aktuelle konjunkturelle oder politische Ereignisse aber wenig attraktiv sind, können die Fondsanteile in einem flexiblen Depot weiter verwahrt werden. Es kann dann so lange mit der Verfügung gewartet werden, bis sich die Kurse wieder erholt haben und mehr Kapital zur Verfügung steht. Eine sehr attraktive Option!
Gegen eine fondsgebundene Rentenversicherung spricht nicht viel, jedoch muss an dieser Stelle in jedem Fall fehlende Zeit aufgeführt werden. Wer kurz vor der Rente steht, also nur noch wenige Jahre Zeit hat bis das Geld benötigt wird, sollte sich den Abschluss einer fondsgebundenen Rentenversicherung gut überlegen. Das eigentliche Potenzial - die Renditechance - kann ohne ausreichend Zeit nicht richtig ausgeschöpft werden:
Die Anlage in Fonds und ETF ist selbstredend mit Schwankungen verbunden. Am Kapitalmarkt gibt es keine garantierte Verzinsung und kein lineares Wachstum. Die Wertentwicklung der Fonds und ETF ist von vielen Faktoren abhängig (der weltweiten Konjunktur, Arbeitsmarkt- und Inflationslage und vielem mehr). Es kann neben sehr vielen positiven Jahren auch mal Krisenzeiten geben. Die durchschnittliche Entwicklung auf 10 Jahre, 15 Jahre oder gar 40 Jahre ist in der Historie immer sehr positiv gewesen. Nach jeder Krise kommt auch wieder ein Aufschwung. Die Erholungsphase kann aber manchmal länger auf sich warten lassen und kostet Zeit. Zeit, die jemand kurz vor der Rente aber nicht hat.
Falscher Umgang mit Wertschwankungen, auch bei länger ausgerichteten Laufzeiten: Geld ist immer mit Emotionen verbunden und diese Emotionen können einem bei der Anlage manchmal schmerzhaft im Weg stehen. Wer die Wertschwankungen einer fondsgebundenen Rentenversicherung nicht aushalten kann und bspw. am tiefsten Stand die Reißleine zieht und die Fonds und ETF verkauft, für den ist diese Anlage ebenfalls nicht geeignet. Dabei gab es in der Historie genug Krisen und fallende Kurse, welche sich immer wieder erholt haben. Schwankungen können sogar positiv sein: Bei regelmäßig besparten fondsgebundenen Rentenversicherungen werden in Phasen niedriger Kurse "günstig" neue Fonds- und ETF-Anteile erworben. Wer dies verstanden hat, generiert im Vergleich zu einer klassischen Rentenversicherung einen großen Mehrwert.
attraktive Renditechancen
flexibele Fonds- & ETF-Auswahl
ESG-konforme Geldanlage möglich
Ablaufmanagement vor Renteneintritt
Übertragung der Fondsanteile auf Depot möglich
Ihr Ansprechpartner für private Altersvorsorge
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Sowohl bei der fondsgebundenen Rentenversicherung als auch bei der klassischen Rentenversicherung kann man bei der einmaligen Kapitalauszahlung steuerlich von dem sogenannten Halbeinkünfteverfahren profitieren. Dies bedeutet, dass lediglich die Hälfte der Gewinne versteuert werden, sofern man nicht vor dem 62. Lebensjahr über das Guthaben verfügt und der Vertrag mindestens 12 Jahre bestand. Beim Halbeinkünfteverfahren von fondsgebundenen Rentenversicherungen wird der persönliche Steuersatz herangezogen. Dieser wird individuell ermittelt und bemisst sich an der Höhe aller Einkünfte. Liegt der persönliche Steuersatz zum Beispiel bei 30 % bedeutet dies, dass der mit der fondsgebundenen Rentenversicherung oder auch der mit der klassischen Rentenversicherung erzielte Gewinn nur mit 15 % zu versteuern ist.
Der Gewinn einer Rentenversicherung ermittelt sich wie folgt: Vertragsguthaben abzüglich eingezahlter Beiträge = Gewinn.
Wer sich zum Rentenbeginn für eine lebenslange monatliche Rentenzahlung entscheidet, profitiert bei der fondsgebundenen Rentenversicherung und auch bei der klassischen Rentenversicherung von der sogenannten Ertragsanteilbesteuerung. Der Ertragsanteil bemisst sich am Alter des Rentenempfängers bei Rentenbeginn. Wer mit 67 Jahren in Rente geht und Leistung aus der privaten Rentenversicherung beziehen möchte, muss mit einem Ertragsanteil in Höhe von 17 % rechnen. Wer mit 65 Jahren in Rente geht mit 18 % und bei bei einem Renteneintritt mit 62 Jahren bspw. mit 21 %. Je früher der gewählte Renteneintritt, desto höher der Ertragsanteil.
Eine private Rentenversicherung - ob fondsgebunden oder klassisch - dient der Altersvorsorge. Was passiert jedoch im Fall einer Berufsunfähigkeit, wenn das Einkommen wegbricht und der Sparbeitrag vielleicht nicht mehr weitergezahlt werden kann? Wer durch Unfall oder Krankheit berufsunfähig wird, sollte nicht zusätzlich mit Geldsorgen belastet werden. Maßnahme Nummer 1 sollte daher der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sein, zur Absicherung des regelmäßigen Einkommens. Da die Berufsunfähigkeitsrente in der Regel nicht das gesamte vorherige Nettoeinkommen abdeckt, müssen Sparmaßnahmen getroffen werden. Nicht selten wird in einer solchen Situation als erstes die Altersvorsorge gestoppt. Dabei zahlt man während der Berufsunfähigkeit nicht in die gesetzliche Rente ein und hat dadurch schon eine Lücke...
Abhilfe kann für ein solches Szenario eine private Rentenversicherung mit Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit schaffen. Man kann in eine fondsgebundene Rentenversicherung oder auch eine klassische Rentenversicherung den Zusatzbaustein "Beitragsbefreiung bei BU" integrieren. Im Falle einer Berufsunfähigkeit übernimmt der Versicherer den monatlichen Sparanteil und führt die Einzahlungen in den Vertrag weiter. Die Gefahr einer größeren Rentenlücke im Alter kann so erheblich reduziert werden.
Den Baustein "Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit" gibt es natürlich nicht umsonst, da die Versicherung ein großes finanzielles Risiko im Krankheitsfall der versicherten Person trägt. Der Beitrag ist abhängig vom Alter, Beruf, Raucherstatus und schließlich der Höhe des Sparvertrages. Bei einer privaten Rentenversicherung mit einem monatlichen Beitrag in Höhe von 100 € kann der Zusatzbaustein zwischen 3 € bis 18 € liegen.
Wer aus gesundheitlichen Gründen keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen hat und sich nun vor allem auf den Kapitalaufbau und die Rentenvorsorge konzentrieren sollte, kann beruhigt sein. Es gibt Rentenversicherer, welche den Baustein "Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit" ohne Gesundheitsprüfung anbieten. Statt einer umfangreichen Gesundheitsprüfung begnügt sich zum Beispiel der Versicherer "LV1871" mit einer Wartezeit von drei Jahren. Dies bedeutet, dass der Versicherungsschutz ab dem 4. Vertragsjahr greift. Für Personen mit Vorerkrankungen eine tolle Möglichkeit Altersvorsorge mit Risikoschutz zu verbinden!
Eine private Rentenversicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu verbinden macht hingegen keinen Sinn; nur die Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit. Eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung hat den Vorteil einer großen Flexibilität und ist deutlich kostengünstiger.
Wer nach Abwägung der Vor- und Nachteile der fondsgebundenen Rentenversicherung für sich entschieden hat, dass diese Form der privaten Altersvorsorge interessant ist, sollte sich auch zum Thema Rürup Rente informieren. Denn es lässt sich auch im Rahmen einer Rürup Rente in Fonds sparen und man kann im Vergleich zu einer normalen fondsgebundenen Rentenversicherung zudem von einem großen Steuervorteil profitieren.
Das Thema private Altersvorsorge ist vielfältig. Sie haben Fragen oder wünschen weitere Infos? Kommen Sie gerne unverbindlich auf uns zu.