Geld- & Sachwerte
Geldanlage Freiburg


Der Unterschied von Geld- und Sachwerten

Es gibt sehr viele Möglichkeiten seine Ersparnisse gewinnbringend anzulegen. Unsere Erfahrung aus der Geldanlageberatung in Freiburg zeigt aber, dass nach wie vor Sparbücher, Fest- und Tagesgeldkonten am verbreitetsten sind. Durch den fehlenden Zins sind hiermit jedoch schon lange keine Erträge mehr möglich. Bei einer kurzfristigen Geldanlage sind diese Anlageformen noch vertretbar. Wer jedoch mittelfristig (3 bis 7 Jahre) oder gar langfristig (10 Jahre und mehr) Geld anlegen möchte, sollte sich dringend mit geeigneten Alternativen auseinandersetzen.

Die wichtigsten Geldanlagemöglichkeiten können grundsätzlich in zwei Hauptbereiche unterteilt werden: Geldwerte und Sachwerte.     

 

Anlageberatung in Freiburg, Finanz- und Versicherungsmakler


Was sind Geldwerte?

Zu Geldwerten zählen:            

• Bargelder                                  
• Girokonten                                       
• Sparbücher                               
• Termineinlagen                        
Bausparverträge                      
• Lebensversicherungen           
• Festverzinsliche Wertpapiere

 

Die Gemeinsamkeit dieser aufgelisteten Anlageformen ist die bestehende Geld-Forderung des Sparers gegenüber demjenigen, dem das Geld anvertraut wurde. Dies ist üblicherweise eine Bank, eine Bausparkasse, ein Versicherer oder bei festverzinslichen Wertpapieren (Anleihen) ein Unternehmen oder ein Staat.

Der Sparer hat einen betragsmäßigen, d.h. nominellen Rückzahlungsanpruch, welcher sich aus der Anlagesumme zuzüglich Zinsen zusammensetzt. Manche dieser Forderungen können unmittelbar durch den Sparer geltend gemacht werden. Hierzu zählen Anlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten, bei der eine sogenannte "tägliche Verfügbarkeit" besteht. Manche Forderungen sind jedoch an bestimmte Laufzeiten geknüpft, wie man es von Festgeldern und Anleihen kennt. Je länger der Sparer auf sein Geld verzichtet, desto höher ist auch die Verzinsung, die er zu erwarten hat. D.h. die "Einschränkung" des Sparers hinsichtlich der Verfügbarkeit der Anlage, hängt fest mit der Rendite/ dem Gewinn zusammen. Dies hat den Hintergrund, dass derjenige, der das Geld einsammelt bereit ist etwas mehr Zins an den Anleger zu zahlen, wenn er dafür mehr Planungssicherheit bekommt. Bei einer Anleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren weiß das emittierende Unternehmen also, dass es erst in 10 Jahren das Geld der Anleger zurückzuzahlen hat und muss nicht befürchten, dass die Anleger ihr Geld "morgen" schon wieder zurück wollen.

Unabhängig von den Anlageformen im Bereich der Geldwerte ist die jeweilige Forderung des Sparers aber auch nur so lange etwas wert, wie es die andere Partei auch noch gibt. Sollte bspw. das Unternehmen von dem man eine Anleihe besitzt, in die Insolvenz gehen, würde man das angelegte Geld in der Regel nur zu einem Bruchteil wiedersehen. Bei Banken und Versicherern gibt es für den Fall einer Insolvenz zwar bestimmte Vorkehrungen wie die gesetzliche Einlagensicherung und Rückversicherer, jedoch sind diese an Obergrenzen geknüpft.

Dieses sogenannte "Emittentenrisiko" haben die meisten Sparer im Hinterkopf, schätzen die Wahrscheinlichkeit aber entsprechend gering ein. Vereinzelt gibt es aber immer mal wieder Insolvenzen (letztes Beispiel, die Bremer Greensill Bank - März 2021).

Welche Gefahr jedoch deutlich präsenter ist, aber immer noch von vielen unterschätzt oder nicht gesehen wird, ist die laufende Geldentwertung durch die Inflation. Inflation bedeutet, dass die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs stetig teurer werden (Lebensmittel, Wohnen etc.). Im Schnitt liegt diese Preissteigerung bei rund 2 % pro Jahr! Jemand der all seine Erparnisse auf dem Girokonto, dem Sparbuch oder Tagesgeld liegen hat verliert also effektiv Geld, weil es hier keine Zinsen mehr gibt.

Vielen ist die Inflation nicht bewusst, da die Preissteigerungen schleichend geschehen und nicht bei allen Waren oder Dienstleistungen gleichermaßen erfolgen. Die Folgen sind aber gravierend wie nachfolgendes Beispiel zeigt: Wenn jemand heute auf dem Girokonto 10.000 € liegen hat und sich die Zinssituation nicht ändert, ist auf dem Kontoauszug in 10 Jahren zwar immer noch die nominelle Summe von 10.000 € zu sehen, jedoch kann sich derjenige dann nur noch Waren im Wert von 8.203 € kaufen - die Kaufkraft hat extrem abgenommen!

Eine geeignete Alternative zu Geldwertanlagen sind daher Sachwerte, da mit diesen ein Inflationsschutz einhergeht.

 

Geldanlage in Freiburg, Versicherungsmakler Freiburg

 

Was sind Sachwerte?

Wenn es um Sachwerte geht, haben viele sofort ein Bild von einer Immobilie oder einem Auto im Kopf. Tatsächlich sind dies zwei klassische Sachwertbeispiele, welche auch beim Thema Geldanlage nicht selten eine Rolle spielen. Immer wieder hört man von neuen Rekorderlösen bei der Versteigerung eines seltenen Oldtimers oder dem Verkauf einer Immobilie in Top-Lage.

Jetzt kann oder möchte aber nicht jeder eine Immobilie erwerben oder sich ein teures Auto in die Garage stellen. Das ist auch nicht erforderlich, denn zur Kategorie "Sachwerte" gehören noch mehr Anlageformen. Ein weiteres Beispiel sind Edelmetalle wie bspw. Gold und Silber, welche sowohl in der Industrie Verwendung finden als auch als Schmuck sehr gefragt sind. Auch bei wichtigen Zukunftsthemen wie der Elektromobilität und dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen nehmen Rohstoffe eine wichtige Rolle ein.

Die aber vielleicht wichtigste Sachwertanlage, welche nicht gleich jeder präsent hat, sind Aktien. Aktien unterscheiden sich durch ihre Abstraktheit von den zuvor genannten Anlageformen. Man kann sie nicht wie eine Goldmünze tatsächlich anfassen oder in der Hand halten, sie verkörpern jedoch einen Anteil an einer Aktiengesellschaft, d.h. einem Unternehmen, das bspw. Grundstücke, Werkshallen, Maschinen, Waren, Patente usw. besitzt. Mit einer Investition in Aktien wird man daran Teilhaber. 

Aktien, Immobilien, Rohstoffe und sonstige Vermögenswerte wie Oldtimer oder auch teure Gemälde haben demnach folgendes gemeinsam. Es sind Anlageformen, die einen materiellen Vermögenswert darstellen und im Gegensatz zu Geldwerten nicht nur auf dem Papier existieren. Sachwerte können auch in sehr schwierigen Zeiten zum Erhalt des Vermögens beitragen und gar vor den Folgen von Staatspleiten und Währungskrisen schützen, wie unsere eigene Geschichte zeigt. Während der Hyperinflation in Deutschland im Jahr 1923 wurden die Geldvermögen der Deutschen sozusagen über Nacht komplett abgewertet. Die Ersparnisse auf der Bank oder in Anleihen waren auf einen Schlag nichts mehr wert. Immobilien- und Aktienvermögen hatte hingegen Bestand.

Den Inflationsschutz von Sachwerten kann man momentan speziell bei Immobilien- und Aktienanlagen verfolgen. Beide Anlageklassen haben in den letzten Jahren von der Niedrigzinsphase profitiert und sind stark im Wert gestiegen.

 

 


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